Heute Morgen bin ich ganz gut ausn Bett gekommen. Um 6 hab ich meinen Zimmergenossen Daniel ausn Bett geschmissen, der wollte ne runde Laufen gehen…Hat er auch geschafft, Respekt!
„Interkulturelles Training“ stand heute aufn Plan. Das Coaching haben Karin und Dennis (ein waschechter Amerikaner, der schon über 30 Jahre in Deutschland lebt) übernommen. Unterstützt wurden sie von unsern drei Teamern und ehemaligen PPPlern Kathrin, Marco und Marko. Wir behandelten u.a. Fragen zu: Welche Tabuthemen gibt es in Amerika? Was für eine Arbeitsmoral herrscht in den USA? Haben wirklich alle Ami’s ne Waffe im Haus? Wie werden wir Deutschen im Ausland gesehen? Welchen Stellenwert hat der Sport? Was muss man mit dem Umgang mit den Amerikanern beachten ohne in ein Fettnäpfchen zu treten?
Unsere erste Aufgabe bestand darin uns mit der Frage zu beschäftigen was Kultur ist. Wenn man richtig drüber nachdenkt, kommt man mit Kultur einfach überall in Berührung: von Erziehung über Religion bis zu den Medien.
It’s not good, it’s not bad, it’s just, but certainly different, war das zweite Thema mit dem wir konfrontiert wurden. Aufgeteilt in drei Gruppen starteten wir anhand eines Szenarios eine Diskussionsrunde innerhalb der Gruppe: Der Deutsche Blick vs The American Perspective. Meine Gruppe hatte das Thema CO2-Austoß und warum die Amerikaner so „verschwenderisch“ und nachsichtig mit ihrer Umwelt umgehen. Ich vertrat den amerikanischen Standpunkt dazu. Dadurch konnten wir „Amerikaner“ mit der Hilfe von den Teamern und Dennis, viele Einblicke in die Lebens- und Denkensweise der US-Bürger bekommen. Das fiel mir nicht sehr schwer als Amerikaner zu argumentieren. Das ist eben der amerikanische Lebensstil: Man lebt im Hier und Jetzt – Scheiß auf das, was noch kommt. Man arbeitet bis zu 12 Stunden und auch manchmal an den Wochenenden und da will man in seiner Freizeit eben alles so bequem wie möglich haben. Die Ressourcen sind jetzt noch da. Es gibt keine Probleme, sondern nur Lösungen! Ich habe auch erfahren, dass die Ami’s sehr reinliche Leute sind. Manche duschen 2x am Tag oder waschen nur einmal getragene Klamotten.
Nach der Pause ging’s dann mit „Living with Americans“ weiter. Wieder in der Gruppe diskutieren und die Problemstellung erkenne. Wir bekamen einen Text in dem die amerikanische Arbeitsmoral behandelt wurde.
Als letztes wurde die Frage „Can culture be a shock?“ behandelt. Neben dem „Kulturschock“ der uns bevor steht, wenn wir in die USA gehen hat man noch mehr mit dem Kulturschock zu „kämpfen“, wenn man wieder zurück nach Deutschland kommt. Man ist in dem einem Jahr zu einem Amerikaner geworden und muss sich erst wieder an die deutschen „Sitten“ gewöhnen. Ist noch weit weg im Moment, aber gut, dass das so angesprochen wurde.
Zum Abschluss boten uns Kathrin, Marco und Marko noch ein kleines Schauspiel, wie es denn in einem amerikanischen Restaurant zu geht. Man geht sehr viel essen in den Staaten, denn es ist sau billig da drüben. Teilweise sogar billiger als selber zu kochen.
Also, „Interkulturelles Training“ hat sich für mich auf dem Papier echt langweilig angehört, aber der ganze Tag ging super schnell rum. Die Karin und Dennis haben mit ihrem Programm für Kurzeweile gesorgt und uns mit vielen Informationen versorgt. Dennoch, es wird immer ein Fettnäpfchen geben auf das man nicht vorbereitet ist…
Worte des Tages:
- Das ist von College (Bundesstaat) zu College (Bundesstaat) unterschiedlich
- Man muss die Balance finden
- Convenience!
scheint ja doch lustig zu sein ! freut mich.
wirklich schön zu lesen, fleißig weiter schreiben und viel spaß noch
Ganz wichtig: Einer bezahlt beim Essen die Rechnung. Da wird nachher net seperat bezahlt!
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