Winter2009

Tag 6 – Mein neues Zuhause

Nach einem langen Tag gestern, einem leckerem Abendessen beim Japaner und langem Gesprächen über unsere Heimat und Geschichte gönnten Fabian und ich uns am Tag der Abreise mal auszuschlafen. Um 12:50pm sollte es bei Peter losgehen. Habe schön bis 11:00 geschlafen. Das war auch mal nötig nach den langen letzten fünf Tagen.
Fabian wurde am Terminal B abgesetzt, sein Flug ging nach Atlanta, seiner finalen Platzierung. Mein Flug ging ab Terminal C des Newark Airports mit Continental Airline. Wir waren gut in der Zeit. Etwas zu gut für meinen Geschmack. Um 1:50pm wurde ich abgesetzt und um 3:00pm ging schon der Flug. Als ich in die Abflughalle kam, musste ich mir erstmal nen kurzen Überblick verschaffen. Ich erblickte den Check-In Counter und ab gings in dessen Richtung. Die nächste Herausforderung war das Einchecken. Auf dem Weg zu dem Schalter habe ich „Self-ChekIn“ Schalter gesehen. Also habe ich mir gedacht, das ich außer das Ticket vorzuzeigen nichts mehr machen musste. Denkste! Der nette Mr. wies mich darauf hin, dass ich meine Ticketnummer in den Screen vor mir eingeben musste. Nach dem ich den Anweisungen auf dem Bildschirm gefolgt bin wurden die Aufkleber für die Koffer ausgedruckt. Doch der Tüp hinter dem Schalter wollte mir die Dinger ned dran machen. Ich müsste erst noch umpacken. Ein Koffer wäre zu schwer… Gut, ich dann also mitten im Flughafen meine beiden Koffer aufgemacht und überlegt, was ich denn umpacken könnte. Hab mich dann für ein Buch entschieden, was eigentlich kein großes Gewicht ausmachte. Aber das hat den netten Herren wohl zufrieden gestellt. Dann noch $40 für die beiden Gepäckstücke gelatzt und dann konnte ich nur hoffen, dass meine Gepäckstücke auch den richtigen weg nach Charlotte einschlagen würden. Danach gings weiter zu den Sicherheitskontrollen. Erstmal warten bis ich dran kam, dann Schuhe aus, Gürtel ab, Notebook auspacken und alle sonstigen Sachen auf das Band legen. Ich kam durch. Aber es war schon 2:20pm. Jetzt musste ich noch schnell das Gate 165 finden. Ich musste schon ganz zügig gehen und kam um 2:30pm am Gate an, bei dem im selben Augenblick das Boarding angefangen hatte. Ich bin dann gleich durchgegangen, die anderen Leute waren gerade dabei sich von den Sitzplätzen zu erheben, also super Timing. Der Flug war nicht sehr spektakulär. Ich saß am Fenster und neben mir saß nen Mann, so Anfang 50. Der ist kurz nach er sich gesetzt hatte eingeschlafen und hat es auch bis zur Landung geschafft durchzuschlafen. War also nen echt netter Gesprächspartner…
Ich landete fast 20min früher als geplant. Welcome to Charlotte, Dome Am Ende des langen Gangs zu den Gepäckbändern stand ein großes Bild mit Begrüßung und er Skyline von Charlotte aufgedruckt. Sehr cool. Die Gepäckbänder waren direkt bei den Ausgängen. Laurie hatte mir kurz vorher geschrieben, dass sie in diesem Bereich auf mich warten. Aber erstmal hatte ich auf das Gepäck zu warten. Nicht 10min, nicht 15min, es waren glaube ich 25min, bis sich das Band in gang setzte. Als ich den zweiten Koffer vom Band nahm, sah ich, dass das Hauptschloss offen war. Dachte schon, das wurde aufgebrochen oder so. Aber nach genauerem Überprüfen habe ich festegestellt, dass die das nach dem Durchsuchen des Koffers einfach ned zugemacht haben. Schlampige Arbeit, ts! Zum Glück war alles mit dem Inhalt in Ordnung.
Nun hielt ich Ausschau nach Laurie, ich kannte sie ja nur von einem Bild. Aber es war nichts zu sehen. Ich setzte mich auf eine Bank von der ich den Eingang/Ausgang im Auge hatte und einen guten Überblick über das Treiben am Gepäckband bekam. Auf einmal klingelte mein Handy: „Dominik, this is Laurie, are you there?“ Ich schaute mich nach jemanden um, der am telefonieren war. Dann erblickte ich Sie und ihre Mutter. Kein Wunder, dass ich sie nicht gesehen hatte, ich hab sie mir viel größer vorgestellt. Sie ist bestimmt 1,60  bis 1,65 schätze ich mal. Nach dem ich ihrer Mutter „Mimi“ (den richtigen Namen weiß ich nicht) vorgestellt wurde, kam auch schon Paul um die Ecke. Erster Eindruck: Cooler Tüp! Dann gings nach draußen – BÄM! War als ob ich gegen eine Wand lief. Von 22°C auf 33°C in einer Sekunde, von der Luftfeuchtigkeit her gings eigentlich. Wir sind mit einem Shuttlebus zu einem Parkplatz gebracht worden. Das Auto der Walkers ist ein weißer Dodge. Das genaue Modell weiß ich leider nicht. Ist ziemlich neu und vom Typ und Größe her ist es wie ein BMW X5. War ich froh, als ich drinnen saß und die Klimaanlage sofort ansprang. Paul ist gefahren.
Wir brauchten ca. 40 vom Flughafen bis nach Hause. Das Haus hatte ich  mir auch etwas anders vorgestellt. Auf den Zettel vom Orientierungsseminar stand ja „House in Ranch Style“. Da denke ich an ein etwa 2 stockiges typisches amerikanisches House. Als wir durch ihre Nachbarschaft fuhren, dachte ich, meine Vorstellungen hätten sich bestätigt, da wir nur an so Häusern vorbeikamen. Über Google Earth hatte es ja alles wie ein Neubaugebiet ausgesehen, was es ja auch ist, es gibt dort unzählige Bauplätze, Aber es sind inzwischen echt schöne Häuser dort aufgebaut worden. Aber wir fuhren an allen vorbei und bogen dann in die Field Street ab – der Name ist Programm. Ich hätte nicht gedacht, dass man über diesen „Waldweg“ noch zu einem Wohngebiet kommt. Dem ist aber so und eigentlich ist das gar nicht so verkehrt. Man ist in dieser Strasse ehr so für sich. Rundherum alles Grün.
Zurück zum Haus. Das Haus in dem wir wohnen ist 19 Jahre alt. Einstöckig und sehr überschaubar um nicht zu sagen „klein“. Dennoch typisch amerikanisch (Siehe Bilder).
meine Begrüßungsgeschenke: FIFA 09, iPod Radiowecker - COOL Ich war sehr überrascht, als ich in mein Zimmer kam und auf dem Schreibtisch zwei Geschenke sah. Einmal Fifa09 für PS3 und einen Radiowecker mit iPod Anschluss. Coole Sache. War aber ein riskanter Kauf, da sie nicht wussten, ob ich eine iPod hab oder nicht.
Zum Dinner gab es Maiskolben, Salat und Hühnchenfleisch. Eine gute Mahlzeit, hat lecker geschmeckt. Dasha (wird so ausgesprochen wie man es schreibt) kam auch zum Dinner vorbei. Sie ist echt nett.
Ich glaube meine Gastgeschenke kamen ganz gut an. Das deutsche „Walker KFZ-Kennzeichen“ hat schon gleich einen Platz gefunden. Paul hat sich denke ich mal auch über das Bundesligabuch gefreut. Er hat gleich eingeschaut und begeistert die Bilder angeschaut, ich denke aber er wird das Buch danach nicht mehr anrühren (Teenager halt). Laurie findet die Bücher über Frankenberg und Waldeck-Frankenberg auch recht interessant. Und Dasha war über den Lamy Kugelschreiber mit integriertem Textmarker auch begeistert. Nur Mimi hatte ich gar nicht eingeplant. Zum Glück hatte ich noch etwas extra Schnuck dabei und entschied mich dazu ihr eine Tafel Milkaschokolade (mit Kuhmuster) zu schenken. Ich glaube sie hatte nicht damit gerechnet auch was zu bekommen und war sehr überrascht und voller Freude über die Schokolade.
Nach der Geschenkübergabe musste Dasha wieder zurück und ihrem Dad das Auto bringen. Ich bin mitgefahren, um Scott vorgestellt zu werden. Das Auto in dem ich eingestiegen bin ist ein Nissen (Modell weiß ich nicht, aber auch ein großes Auto), Lederausstattung, Multimediasystem inside, eingebaute Rückfahrkamera um nur ein paar Sachen zu nennen, die mich auf Anhieb begeistert haben. Ich schätze mal dieses Jahr erst gekauft. Ein Auto ganz nach meinem Geschmack.

Abschließend noch ein paar Worte über die Familiensituation. Laurie lebt also mit Paul in dem Haus in der Field Street, welches sie im Mai 2009 gekauft hat. Dann gibt es noch Dasha (18 Jahre) die bei ihrem Vater und Laurie’s Ex-Mann Scott in einem Appartement ca. 2 Meilen weiter weg wohnen. Mimi, wohnt auch nicht weiter weg. Sie wohnt in einem kürzlich gekauften „Condo“ (so was wie eine Eigentumswohnung) direkt an einem See. Dann gibt es da noch die Hunde: Daisy (einer der coolsten Hunde auf diesem Planeten) und Tuffy (der, ich sag mal „interessanteste“ Hund auf der Welt) die bei uns wohnen. Die junge und verspielte Lucy (die total ausflippt wenn man den Raum betritt und einen an unzählige male anspringt), die bei Mimi wohnt und den schreckhaften Dougen (der fürchtet vor allen Männern, denn er wurde von seinen früheren Besitzern ziemlich misshandelt und ist dadurch sehr schreckhaft und ängstlich).
Das war er also, der erste Tag an dem Ort, wo ich das ganze nächste Jahr verbringen werde. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Hostfamily und meiner Umgebung.

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Dieser Artikel wurde am 9. August 2009 um 18:59 Uhr unter Diary abgelegt. Verfolge die Diskussion zu diesem Beitrag per RSS 2.0 feed. Hinterlasse einen Kommentar oder einen Trackback deiner eigenen Seite.

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