Donnerstag, 1. Juli 2010, Tag 335, Los Angeles, CA, 8:15am PDT
Der Wecker klingelt, ich wache im Travelodge nahe dem LAX Airport auf. Im Nachbarbett schnarcht die Keule noch vor sich hin. Nach einem immerhin kostenlosen Frühstück – ich sag nicht, dass es gut war – sind wir mit dem Shuttlebus wieder zurück zum Airport gefahren um auf den anderen Dominik, auch Dom genannt, zu warten.
Unser Timing hätte besser nicht sein können, denn kurz nachdem wir das Baggage Claim erreicht hatten, kam auch schon der Dom aus Cleveland um die Ecke und sein Gepäck fand sich auch schon auf dem Band. Anschließend den Bus zur AVIS Autovermietung genommen und unser Auto abgeholt. Ich hatte mich schon sehr aufs Fahren gefreut, doch leider wurde dieser Freude ein Dämpfer verpasst, indem ich aufgrund meines Alters nicht als weiterer Fahrer eingetragen werden konnte! Arrrrrghhhh! Das ist nämlich so. Nikos (23) hat das Auto online reserviert. Dome (24) kann nicht als Fahrer eingetragen, da er noch keine 25 ist. Dom (25) kann als Fahrer eingetragen werden, da er 25 ist. Wenn man doch mit 23 nen Auto mieten kann, jedoch aber keinen 24 jährigen Zusatzfahrer eintragen lassen kann, dann stimmt da irgendwas nicht. Aber was soll ich sagen, außer: „Das ist von Staat zu Staat unterschiedlich!“ Die einzige positive Seite ist, dass ich einen Dauerplatz vorne als Beifahrer habe und ich als DJ tätig sein kann.
Der Roadtrip hatte nun also offiziell bekommen. Unser silberner Chevy Malibu wurde auf „Carl“ getauft und wird vom TomTom in der Navigation unterstützt. Als Backup haben wir noch den Michel (Michelin Reiseatlas 2009). Unser erstes Ziel war San Diego. Auf den Weg dorthin machten wir einen Lunch-Stopp bei Chipotle, um meiner Meinung nach die besten Burritos ever! zu verzehren, danach noch die wichtigsten Dinge wie Zelt, Isomatten, Kissen und Snacks bei Walmart eingekauft und weiter gings Richtung San Diego. San Diego ist die achtgrößte Stadt in den Staaten und liegt ca. 20 Meilen nördlich der mexikanischen Grenze.
Über Hotwire haben wir das Sheraton Suites günstig buchen können, bei dem wir dann gegen Abend eintrafen. San Diego sollte eine sehr schöne historische Altstadt haben, die wir aber leider nicht bei hellen sehen konnten, da wir in einem Shopping-Spree geraten sind und es dunkel war, als wir aus der Mall wieder rauskamen. Aber allein schon die Mall war ein Erlebnis für sich: es war eine Open Air Mall welche durch moderne Architektur glänzte und verdammt groß und weitläufig war. Wir sind dann also spät abends noch durch den historischen Altstadtbezirk gelaufen und haben rausgefunden, dass dort tagsüber wohl ein Konzert von Train war (bekannt durch den Song „Hey Soulsister“). Dieses „Gaslamp“ Quarter gleicht abends einer Partymeile mit Clubs und Bars. Da wir jedoch völlig underdressed waren, entschieden wir uns gemütlich in die Rock Bottom Bar zu setzen und ein paar Bierchen zu trinken.
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