Winter2009

Vegas Baby!

Nach einer erholsamen Nacht und einem wieder typisch geschmackslosen, mittelklasse, amerikanischen Hotelfrühstück machten wir uns auf den Weg zum Venetian Hotel, unsere Bleibe für die zweite Nacht in Las Vegas. Nun war unsere Reisegruppe komplett, wir trafen dort Tino und Johannes. Die beiden begrüßten uns aber in etwas gedämpfter Stimmung, denn anstatt der gebuchten zwei-Betten-ein-Sofa-50m²-Suite bekamen wir eine nur halb so große mit einem Bett und einem Sofa. Johannes hatte das Hotel wohl bei einem Bier zu viel gebucht und das falsche Zimmer ausgewählt. Machte aber alles nichts, denn er schlief dann eben auf dem Boden. Den Nachmittag starteten wir mit einer Runde Chillen an einem der Hoteleigenen Pools und anschließend gings auf den Strip um Hotel/Casino Sightseeing zu betreiben.

Das Venetian ist ein typisches Vegas Hotel mit Casino und Einkaufsmall. Besonderheit ist dort die Nachbildung von Venedig und seinen Wasserstraßen sowie einen täuschend echt aussehenden Wolkenhimmel. Auf der anderen Seite spiegelt es aber auch die Künstlichkeit von Las Vegas wieder. Alles ist auf Tourismus und Geldausgeben getrimmt. Jedes Hotel versucht sich mit anderen Attraktionen vom anderem Abzuheben, da hätten wir zum Beispiel das New York New York mit der Achterbahn, das Bellagio mit den Fontänen, das „Eifel-Tower“ Hotel, Treasure Island mit welches im Piratenstyle gebaut wurde, zu erkennen an den originalgroßen Piratenschiffen vorm Eingang. Leider war die Zeit zu knapp und wir konnten nicht alle Hotels besuchen, die wir gerne hätten sehen wollen. Vegas ist ne internationale Stadt mit Gästen aus allen Ländern der Welt. Während wir so durch die Straßen liefen, wurden wir hin und wieder von den verschiedensten Leuten auf die Leistungen von Jogi’s Jungs bei der WM angesprochen und des machte den Anschein, das wirklich jeder für Deutschland wäre. Man brauchte sich also nicht als Deutsche im Ausland verstecken.

Wenn man in Vegas ist, dann gehört es sich natürlich auch mal ne Runde zu gambeln. Wir entschieden uns fürs Bellagio, denn wir wollten dort noch die Fontänen anschauen, bevor um 9pm das „Independence Day Feuerwerk“ startete. Anfangs hatte keiner richtig einen Plan wie der Laden läuft. Doch nachdem sich Dom mal das Gewinnsystem der Slotmaschinen erklärt haben ließ, hat er dort direkt mal nen kleinen Jackpot von 233 Dollar abgeräumt – mit 10 Dollar Einsatz. Anschließend versuchte Tino sein Glück am Pokertisch wo er ich glaube 40 Dollar gewonnen hat. Nikos, Johannes und ich betreiben eine Cooperation und legten jeder 10 Dollar am Roulette-Tisch zusammen. Das hatte richtig spass gemacht, besonders wenn man hin und wieder mal richtig lag. Wir haben uns schon ziemlich abgefeiert, dass wir am Ende nach ca. 80min aus 30 Dollar 120 gemacht hatten. Aber die anderen am Tisch haben sich bestimmt heimlich ins Fäustchen gelacht. Denn da war noch ein Türke mit uns am Tisch, der sagt, er wäre hier um Geld zu machen. Und das klappte auch ganz gut. Der Kerl hat aber auch übelst Glück gehabt, der hat während den 80min mind. 900 Dollar gewonnen. Ich will ned wissen wie lang er schon vorher an dem Tisch saß und wie lang er noch dort gesessen hat. Es hat auf jeden Fall Spass gemacht und war eine gute Erfahrung. Gegen 8pm hatten wir dann das Casino verlassen, unglaublich wie schnell 2,5 Stunden dort vergingen, und haben und die berühmten Bellagio Fountains Show angeschaut. Diese läuft alle 30min, es wird aber immer verschiedene Musik gespielt und die Wasserspiele sehen immer anders aus. Von diesem Platz aus hatten wir auch das 25 minütige Feuerwerke zum 4. Juli angeschaut. Anschließend sollte es dann zurück zum Hotel gehen, zu Fuß, am Independence Day, in Las Vegas auf dem Strip, nach dem Feuerwerk – keine gute Idee! Die Straßen bzw. der Bürgersteig war total überfüllt und es ging kaum voran. Da steh ich ja mal gar nicht so drauf. Na ja, nach gefühlten 5 Stunden kamen wir dann im Hotel an und machten uns fertig für den weiteren Abend. In Vegas kann man auch schon mal zu etwas späteren Stunde weg gehen, so wie wir. Denn hier haben die Clubs und Bars bis in die frühen Morgenstunden auf, wie man das aus der Heimat kennt. In den USA machen die meisten Läden schon um 2 oder 2:30am dicht. Der Abend war ganz lustig, wir trafen noch auf vier andere PPPler die ebenfalls in Vegas waren.

Bilder des Tages:

Dieser Artikel wurde am 4. Juli 2010 um 23:05 Uhr unter Road Trip abgelegt. Verfolge die Diskussion zu diesem Beitrag per RSS 2.0 feed. Hinterlasse einen Kommentar oder einen Trackback deiner eigenen Seite.

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